Aus Schutz zur Liebe

Die Männer und kampferfahrenen Frauen trainierten fleißig und bereiteten sich auf die Schlacht vor. Ein Bediensteter kümmerte sich um die Pferde.

Er ging mit ihr im Schleptau zum nächsten Offizier. Hira hörte nur, dass die Schlacht morgen anstehen würde. Er sagte Edward nur noch, wo er sein Zelt finden würde und wünschte ihm eine gute Nacht. Er ging mit Hira dahin und legte seine Robe und den Rest der Sachen ab. Er hatte noch etwas an zum Schlafen. Für Hira stand ein Stuhl, aber keine Líege und kein Bett.

Er sah sie nicht an doch auch wenn es ihm Missfiel, so musste er es tun.

"Wenn du nicht freiwillig möchtest... sieh es als Befehl, doch auch du brauchst deine Kraft für morgen. .... Schlaf mit bei mir im Bett. Hier geht es nicht anders und ich bin kaputt..."

Ausser die Worte "Gute Nacht" kam nicht aus Hiratasuka´s Mund. Sie setzte sich auf den Stuhl, so gemütlich, wie es nur ging und schloss die Augen. Es war ihr nicht nur Verboten, es war ihr unangenehm, zumal das Bett ziemlich klein war, und zwei Personen nur kuschelten oder gar aufeinander liegend platz hätten.

Er seufzte resigniert und leicht genervt, legte sich aber hin ohne ein Wort zu sagen. Mit dem Rücken lag er zu ihr gedreht. Er hatte kurz einen traurigen und frustrierten Blick und schloss dann die Augen.

Als Edward am nächsten Morgen wach wurde, war Hiratasuka nicht mehr auf dem Stuhl geschweigedenn im Zelt.
Sie trainierte draussen mit den anderen, bis es hieß das sie aufbrechen würden um den Krieg zu gewinnen. Hiratasuka war die ganze Zeit in Gedanken, machte ihre Arbeit also das Training so gut, das es noch ging und sie keinen Schaden ab bekommt.

Edward wusch sich zunächst und zog sich Sachen an, die ihn im Krieg ein wenig schützen, aber nicht einengen würden. Er ging raus aus seinem Zeit und kniete sich auf die Wiese. Er genoss dabei die Stille und schien tief in sich zu gehen.

Ich hoffe das Eis bricht irgendwann, welches sie mir gegenüber hegt...

Als Hiratasuka Edward sah, ging sie zu ihm. "Guten.. Morgen" sagte sie und lächelte.
Noch wusste sie nichts davon, das es bald Verletzte geben würde und das nicht zu wenig. Hiratasuka hatte noch nie einen Krieg hautnah miterlebt. Nur aus den Erzählungen des Ältesten ihres Dorfes kannte sie, dass es Schmerz, Leid und Tot in einem Krieg gab. Sie machte sich jedoch nicht all zu viele Sorgen um Edward. Sollte es zu hart werden, würde sie ihn bis zum Tot beschützen, das war schlieslich ihre Aufgabe.

"Dir auch einen guten Morgen" sagte er sanft, aber wirkte dabei sehr angespannt. Edward kannte die Lage im Gegensatz zu Hira.

Er wandte sich zu ihr und sah sie an. Von der Wärme der letzten Tage war nichts mehr zu spühren. Er sah ernst aus und seine Augen zeigten seine Ernsthaftigkeit. Die sonst so warmen himmelblauen Augen wirkten kalt und wachsam.

"Ich habe lange Zeit nach gedacht. Wir sind beide Verwundbar und müssen im Krieg sehr gut aufeinander Acht geben, hörtst du? Also wenn ich sage "Lauf" oder "Renn weg" dann hör darauf - ohne wiederworte. Das meine ich auch nich Beschönigend - es ist blutiger Ernst, der uns beide das Leben kosten kann. Kurz gesagt: Das ist jetzt ein absoluter Befehl, denn du ohne Frage zu befolgen hast. Hast du verstanden?"

Sie wusste, dass eine Last auf ihm lag. Es war unübersehbar, dass die Momentane Situation der reinste Stress für ihn war. Er baute nun darauf, dass sie ohne Weiteres hören würde. Würde jedoch Hira nun Probleme machen, müsste er sie wenn nötig im Lager lassen und allein gehen.

Hira hatte andere Pläne, jedoch lies sich sich nichts anmerken bei Edward und nickte schweigsam. Fliehen war nicht gerade das, was sie vor hatte zu tun, selbst wenn es aussichtslos war. Sie würde Edward auf keinen Fall von der Seite weichen. Das hatte sie sich geschworen, als er sich für sie entschieden hatte.

Edward wusste, dass sie Stur sein konnte, doch hoffe er, dass sie dieses Mal hören würde. Er stieg mit ihr auf die Pferde und ritten den anderen nach. Die Stimmung war gedrückt und die meisten wussten, dass es ihre letzten Stunden sind. Edward sagte nichts - er hatte einerseits eine gehobene Haltung, aber andererseits viel Mitleid.

Einige Zeit später saßen sie auf ihren Pferden an einer anhöhe mit dem obersten Feldherr. Vor ihnen befand sich das eigene riesige Heer, mit mehr als 150.000 Mann. Von der tosenden Stimmung vor ihnen, bebte die ganze Erde. So etwas hatte Hira noch nie in ihrem Leben gesehen. In weiter ferne entdeckte sie nur ein paar schwarze Punkte. Nach einiger Zeit wurden diese zu Kriegern und ein Reiter der Gegner ritt in die Mitte und wartete. Dieser hatte eine weiße Fahne in der Hand.

"Er will verhandeln. Das ist mein Stichwort. Hira? Komm mit, aber halte einige Meter Abstand. Es ist nur mit vergönnt den Unterhändler jetzt gegenüber zu treten."sagte er und ritt mit ihr zu dem Fremden.

Obwohl es Hira nicht freute, musste sie warten, während Edward, nur wenige Meter von ihr entfernt, mit dem Fremden verhandelte.

"Seid gegrüßt. Ich frage mich ehrlich, ob dieser Krieg Notwendigkeit trägt. Ich bin mir sicher, dass wir uns auch anders einigen könnten. Es muss kein Blut vergoßen werden.... Was fordert ihr oder einer Heerführer für den Frieden?" fragte er. Edward wusste, was er tat. Es war nicht das erste Mal, dass er so ein Szenario erlebt hatte.

Hira war mit ihm nach vorn geritten, jedoch hielt sie den Abstand, der ihr befohlen wurde. Sie konnte die Worte nicht verstehen, war aber bereit an zu greifen sobald es not tat.

Die Männer die hinter Edward und Hira waren, hatten Angst. Angst - die man ihnen nicht verdenken konnte. Sie würden wahrscheinlich in dieser Schlacht sterben. Das wussten sie und trotzdem hatten sie ihr Leben Edward geschenkt und folgten ihm - egal wohin.
Der Gegner schien Siegessicher, doch auch ihnen konnte man die Angst ansehen. Sie zitterten und hofften das der Krieg gut für sie ausging.

Edward wendete angespannt sein Pferd und ritt mit Rika im Schlepptau zurück. Noch bevor er bei den Kriegern zurück war, zog er sein Schwert. Das war eine eindeutige Antwort, wozu es jetzt kommen würde. Vor den Kriegern hielt er langsam und ritt entlang seiner Männer.

Er rief: "Ich verstehe die Angst, die euch ergriffen hat. Auch ich habe Respekt vor unserem Gegner, doch heut ist nicht der richtige Tag zum sterben! Auch nicht Morgen. Ich sage: Haltet stand, egal was passiert, ich werde an eurer Seite kämpfen!" sagte er, während sein Pferd leicht hoch ging. Letztlich wendete er das Pferd mit dem Rücken zu den eigenen Leuten und stieg ab.

"Lauf zurück, Midnight..." sagte er und gab dem schwarzen Hengst leicht eine auf den Hintern. Nun war er wirklich bei seinen Männern - zu Fuß und bereit zum kämpfen.

Hiratasuka tat es Edward gleich und stieg vom Pferd runter. Die junge Stute rit Midnight hinter her und Hira zog die beiden Dolche.

Edward erhob sein Schwert und rannte auf den Gegner zu. Hira und die restlichen Männer folgten ihm. Hira blieb immer in Edward´s Nähe, auch wenn sie einige Schnitte des Gegnerischen Schwertes abbekam, kämpfte sie weiter und schütze ihren Herrn.

Es war mitten in der Schlacht, als es anfing zu Regnen. Das machte den Kampf etwas schwerer, da der Boden nachgab und es nur noch eine Rutschpartie war. Da Hira keine richtigen Schuhe trug, konnte sie normal laufen und fand festen Stand auf dem Matsch unter ihren Füßen. Der Feldherr des Gegners saß noch gemütlich auf seinem Pferd und schaute von weitem dem Geschehen zu. Hiratasuka sah sich um, ob Edward gut bei der Sache war. Da er ihre Hilfe nicht brauchte, rannte sie auf den Feldherrn zu der sein Schwert zog. Die beiden rannten aufeinander zu und Hira wich dem Schwert des Feldherren aus. Dieser drehte sich jedoch ziemlich schnell und Hira musste einen harten Schlag aushalten. Er hatte ihr sein Schwert in die Schulter gestoßen. Sie blutete stark und trotzdem kämpfte sie tapfer weiter.

Edward, der das gesehen hatte, war schon auf dem Weg den Feldherren anzugreifen. Da Hiratasuka verletzt war, konnte sie nur abblocken, solange sie nicht wusste was sie tun sollte.

Sie traute ihren Augen nicht. Ein gewaltiger Windstoß warf alle im Umkreis von 20 Metern um und auf den Boden. Die einzige, die verschont blieb, war Hira. Den Feldherrn riss es mit samt seinem Pferd um. Dieser war jedoch schnell und war wieder im inbegriff Hira anzugreifen um ihr den Tod zu bescheren.

Edward ging dazwischen, blockte den Schlag und brachte den Feldherren in bedrängis. Nach vielen aufeinanderfolgenden Bewegungen, gelang es ihm den Feldherrenn ernsthaft an der Kehle zu verletzen. Er sackte zusammen und war nach wenigen Sekunden tot. Die Männer, die das gesehen hatten, ergriffen die Flucht.

Edward sah Hira erleichtert, aber besorgt an und heilte ihre tiefe Wunde in dem er die Hand nur wenige Zentimeter darüber hielt. Dabei hatte er wieder seine sanfte Seite. Er sah sie zärtlich an, nachsichtlich und offen herzig.

"Beweg mal deine Schulter..." sagte er sanft, hatte selbst nur ein paar Kratzer und ihre Wunde war verschwunden. Edward hatte etwas gespührt, als er Hira in dieser misslichen Lage sah. Er hatte das Bedürfnis sie zu beschützen. Ohne es zu erwähnen, hoffte er, dass auch sie dieses Bündnis gespührt hatte. Es war das, was Edward ansprach: Sie müssten auf einander acht geben.

Hira folgte dem Befehl von Edward und bewegte ihre Schulter. Sie war wieder geheilt, weder eine Narbe noch irgendwelche Schmerzen. Nichts.

Hiratasuka stand auf und nickte Edward dankend zu. Die Männer freuten sich und kamen jubelnd auf Edward und Hira zugerannt. Sie hoben den jungen Mann hoch und gingen zum Lager zurück. Sie wollten feiern und das nicht zu wenig.
Hira ging ihnen nach und freute sich ebenso für Edward. Er hatte den Feldherr getötet und somit den Krieg gewonnen und das nur mit wenigen Schwerthieben.

Erstaunliche Leistung...

Kaum waren die Krieger im Lager angekommen, gab es Bier, Rum und einiges anderes an alkoholischen Getränken. Auch Essen gab es bis zum umfallen und alle feierten um das Lagerfeuer herum.
Ein Soldat sprach ein paar junge Frauen an. Hira beobachtete es, während sie neben Edward saß. Eine der Frauen nickte und ging zu Hira, flüsterte ihr etwas ins Ohr und verteilte sich mit den anderen um das Feuer.
Hira stand auf und lächelte.

Wie zu Hause... dachte sie während sie sich ebenfalls mit dem Rücken zum Feuer stellte. Ein paar Männer machten Musik und die Frauen begannen zu Tanzen. Hira hatte die Augen geschlossen und als sie diese öffnete, sang sie.
Sie hatte eine durchdringende - beinahe agressive Stimme und doch klang sie verfürerisch und ruhig.

Edward war dabei sich auszuruhen, als er beim Lagerfeuer saß. Die Jubelei und das sie ihn wie einen Volksheld feierten, machte ihn nicht nur verlegen, sondern auch etwas zu schaffen. Er hatte gar nicht so viel gemacht.

Als sie sang beobachtete Edward Hira genau und was sie da sang. Was sie nicht erwartet hatte von ihm. Er stand auf, ging zu ihr und stieg in ihr Lied ein. Während sie ihre Geschichte vom Wunsch der Liebe über den Gesang erklärte und das sie nicht fassen könne, dass es jemals so sein würde, ging auch Edward in seinen Strophen darauf ein. In einem Tel sang er etwas mit markanter Stimme, sanft, sehnsüchtig und mit dem gewissen etwas, wie Hiras Stimme. *bersetzt hieß es: "Aber Halt: Wen seh ich da - sie ist so schön, so wunderbar. Kaum zu glauben und doch bei mir, kann ichs mir erlauben? doch, sie ist bei mir. "

Gebannt sehen alle zu, von dem Schauspiel, was die beiden da betrieben. Während des singens, wirkten sie wie ein Liebespaar. Als würden beide ihre wahren Gefühle einfach nicht aussprechen.

Kaum war das Lied zu Ende, nahm eine der Frauen Edward´s Arm und tanzte mit ihm. Hira nahm die Flucht als Mittel zum Zweck und verschwand im dunklen Wald.

Was tust du da, Hiratasuka... denk nicht mal daran! Niemals!!

Sie rannte immer weiter bis sie an einen kleinen Wasserfall kam, der mitten im Wald war. Kurzhand zog sie sich aus und ging ins kühle Nass. Es war eine angenehme Kälte, da das Feuer ihr ganz schön eingeheizt hatte. Oder war es die Anwesendheit ihres Herren..?

Die Frauen wechselten sich mit dem Tanz mit Edward ab und hatten sichtlich ihren Spass daran ihn quasi durch die Luft zu wirbeln.

"Entschuldigt mich" sagte er und ging in die selbe Richtung, wie Hira.

Ist es möglich eine Beziehung mit ihr zu führen? Praktisch wäre es möglich und wir wären beide nach Eheschließung unverwundbar. Im Grunde...würde Vater das nicht akzeptieren, würde ich auch gehen... mit ihr... Im Grunde bin ich eh nur Adoptiert... Aber das sie weg ist, bereitet mir unbehagen....

Er ging weiter durch den dunklen Wald und suchte nach ihr.

So brauch ich Jahre...

Er verwandelte sich zum Löwen und folgte ihrer Spur. Aus dem dunklen Unterholz heraus beobachtete er sie. Es war so dunkel, dass der Mond nur das Wasser erhellte, aber nicht das Gebüsch. Trotzdem ging Edward zu ihr. Er legte die Arme sanft um sie, verschränkte die Finger mit ihren und verweilte eine Zeit in der geborgenen Stimmung. Auch er hatte sich vorher beinahe ausgezogen.

"Hab keine Angst. Genieß einfach für einen Moment die Stimmung... Das ist ok... "

Hira erschrag als sie die Arme sah und wollte beinahe ausholen. Als Edward dann aber die Worte sprach, hielt sie sich im zaum und sah nur ins klare Wasser.

"Mein Herr..." sagte sie leise. Es war ihr unangenehm und trotzdem lies sie es so. Es schien Edward ziemlich gut zu gefallen und daher wollte sie es ihm nicht kaputt machen.

Er hatte ein Schmunzeln in der Stimme.

"Hol nicht gleich aus, ja? Ich tu dir nichts. Aber spührst du meine Arme?... Genauso wie du nicht willst, dass mir was passiert, will ich dich auch nicht verletzt sehen... Nur kann ich dich nicht immer heilen. Das geht stark auf meine Kraft...Sieh mich aber bitte nicht so sehr als Herr... Ich weis, dass du es lange Zeit musstest, aber für mich bist du mehr eine Freundin ..auf dem selben Stand.... Auch dein Leben ist wertvoll..." sagte er und löste die Umarmung. Er lies sich ins Wasser sinken und genoss das angenehme Kühl. Er schloss dabei die Augen.

"Herrlich..." murmelte ihr und lauschte dann den Geräuschen der Nacht. Er hoffte nur, dass sie keine komische Reaktion auf seine Worte haben würde.

Hira tauchte einige Zeit unter und blieb es auch. Sie brauchte einen klaren Kopf.

Eine Freundin.. Niemals.. das geht nicht. Es ist mein Auftrag ihn zu beschützen nicht mich beschützen zu lassen...

Als Hira wieder auftauchte beobachtete sie Edward, der noch immer im Wasser war und es genoss. Hira ging raus und zog sich wieder. "Herr..." sagte sie und sah ihn an. "Wir sollten zurück... " beendete sie ihren angefangenen Satz mit leiser aber klarer Stimme, sodass Edward sie noch hören konnte.

Er öffnete die Augen und sah sie durchdringend verführerisch an.

"Ich weis, aber hör bitte auf mich Herr zu nennen..." sagte er und begab sich raus zu ihr.

"Ich spühre aber, dass dir etwas auf dem Herzen liegt. ... Macht es dich Nervös, wenn ich ein besseres Verhältnis zu dir möchte?.... Du bist mehr wie meine kleine Schwester. Ich seh dich gern lächeln oder spaß haben... Sei es beim Tanzen oder beim Singen..Das meine ich nicht Böse... Aber du hattest ein hartes Leben in deinem Dorf. Ich wills dir jetzt nur angenehmer machen, weist du...? Ungeachtet meiner Gefühle..."

Hira schwieg und übergab Edward seine Sachen. Auf dem Weg zum Lager zurück begann Hiratasuka ein kurzes intensives Gespräch. Ein kurzes - jedoch eines der längsten Gespräche die die beiden bis dahin geführt hatten.
"Verzeiht.. ich.. bin es nicht gewohnt und es ist mir untersagt euch beim Namen zu nennen. Eine kleine Schwester für euch zu sein, ist mir eine große Ehre, jedoch weis ich, das dies nicht lange so bleiben wird. Vergebt mir, aber ich kann und werde keine Freundschaft zulassen können..." sagte sie mit dem Blick auf den Weg gerichtet.

"Ich glaube nicht, dass wir nur ein so kurzes Vergnügen haben werden. Es ist mir wichtig, dass es dir gut geht. Ehrlich: Vergiss mal deine Regeln. Du bist nicht mehr zu Hause. Das ist wie bei einem Angriff. Würdest du stehen bleiben und dich verletzen lassen, wenn du weist, dass dich das Schwert trifft oder würdest du ausweichen?... Lass dich einfach Mal auf ein schönes Leben ein. Damit machst du es mir einfacher und dir auch. Spaß haben bei der Arbeit ist nicht verboten. Im Gegenteil...Es kann dir nur besser gefallen...Ich bitte dich auch nicht, meine Geliebte zu werden...Sei nur etwas lockerer... Du musst hier kein Gesicht wahren...Jeder mag dich, wie du bist." argumentierte er.

Sie schwieg, denn das hatte sie nicht erwartet. Sie dachte Edward würde darauf eingehen, aber das er gegenargumente aufistete, daran hatte sie nicht gedacht.

Zurück im Lager waren die meisten sturzbetrunken und rannten den Frauen hinterher die den Männern ausweichten um nicht eine einfache Frau für die Nacht zu sein.
Einer der Soldaten wagte es sich, Hiratasuka am Arm zu packen und sie zu sich zu ziehen. Doch kurz bevor es zum Kuss kam, hatte sie einen Dolch gezogen und ihm den an die Kehle gehalten. Sie brauchte keine worte zu verwenden- er lies sie los und machte sich an die nächst beste Dame ran.

"Komm..." sagte er, legte den Arm um sie und nahm sie mit in sein Zelt. Wieder war etwas neues passert: Hira hatte ihr eigenes Bett. Edward schien die Bitte am Morgen geäußert zu haben.

Im Zelt lies er sie los und begab sich zu seinem Bett, wo er sich auszog. Es war aber damit klar, dass er nicht den Gedanken hegte, sich an sie ran zu schmeißen.

"Ich wünsche dir eine Gute Nacht, Hira. Hoffentlich träumst du was schönes..." sagte er sanft, aber ohne weitere Absichten.